Heute ist es mir erneut passiert: Eine gekaufte App stellte ihr Geschäftsmodell auf Abo um. Es hat eine APP, die ich nicht regelmäßig, jedoch als Zwischenlösung eingesetzt habe, für das iPad erwischt.
Zunächst habe ich mich gewundert, warum ich plötzlich einen Account erstellen soll und im Anschluss mir Abos zur Aufwahl geboten wurden.
Kurz die FAQ des Anbieters durchgelesen, als ehemaliger Kaufkunde kann ich alle Features, die vor der Umstellung auf das Abo vorhanden waren, weiter nutzen. Wenn dem mal so wäre, leider ist nur das kleine „Einsteigerpaket“ für mich geschaltet, welches sogar eine zeitliche Beschränkung mitbringt.
Was soll das liebe Softwareschmieden? Ich bin mir durchaus bewusst, Softwareentwicklung kostet und wenn sich nicht ständig neue Käufer finden, dann wird es schwer, eure Programmierer zu bezahlen und Infrastruktur zu betreiben.
Mir als Kunde ist das egal, ich habe bezahlt und möchte genau das nutzen, wofür ich die Euros auf die virtuelle Ladentheke gelegt habe.
Ihr hättet durchaus die Wahl gehabt: Haut eine neue Version raus und macht bei der „alten“ ein Featurefreeze. Mir hat der Funktionsumfang gereicht, hätte die APP genutzt bis sie auf neuer Hardware oder Betriebssystemen nicht mehr gelaufen wäre, der angebissene Apfel ist bekannt dafür, alte Hard- oder Software aufs Abstellgleis zu schieben.
So bin ich als Kunde weg und geheilt, was Käufe in den APP-Stores angeht.
Ich erinnere mich an Zeiten, bei denen Spiele oder Programm auf Datenträgern, Disketten oder CD, geliefert wurden. Ich habe Programme im Regal zu stehen, die DOS als Voraussetzung haben und von mir im vergangenen Jahrtausend gekauft wurde und mit dem damaligen Funktionsumfang weiterhin zum Laufen gebracht werden können.
Was für Varianten gibt es noch als Nutzer eines iPad?
Ich kann mich nur noch zwischen Pest oder Cholera entscheiden.